Viele Werbetreibende sind frustriert, weil das Werben auf Facebook nicht die gewünschten Effekte oder Resultate bringt. Dabei wird jedoch oft nur auf die allgemein bekannten Maßnahmen zurückgegriffen, größtenteils nur die Funktionen verwendet, die Facebook direkt offensichtlich anbietet. Nachfolgend einige Tipps, die bisweilen noch sehr selten genutzt werden oder im Eifer des Gefechts gerne vergessen werden.
1. Open Graph Meta Tags
Wird eine URL von der Webseite bei Facebook geteilt, ließt der Facebook Crawler genau wie andere Suchmaschinen auch den Quellcode aus und sucht hier nach relevanten Informationen. Im Falle des Facebook Crawlers wird zuerst nach Open Graph Tags geschaut. Das sind strukturierte Daten, die im Header des HTML-Dokuments angegeben werden können. Üblicherweise werden die folgenden fünf Tags z.B. für einen Artikel verwendet.
<meta property="og:url" content="http://www.spiegel.de/interessanter-artikel/" /><meta property="og:type" content="article" /><meta property="og:title" content="Interessanter Artikel" /><meta property="og:description" content="In diesem interessanten Artikel geht es um dies und das." /><meta property="og:image" content="http://www.spiegel.de/bild.jpg" />
2. Anzeigenmanager
Bei bezahlten Werbeanzeigen nutzen immer noch viele (vor allem Anfänger) die Hervorheben-Funktion, mit der ziemlich schnell und bequem Werbeanzeigen geschaltet werden können, in dem die vermeintlich wichtigsten Zielgruppendefinitionen abgefragt werden. Doch in der Praxis taugt diese abgespeckte Funktion wahrlich wenig, wie die meisten bereits nach den ersten Anzeigen und Kosten gemerkt haben. Stattdessen sollte immer der Anzeigenmanager genutzt werden.
3. Lookalike Audiences
Durch die Funktion Lookalike Audiences lassen sich mehr Personen finden, die Ähnlichkeiten mit aktuellen Kunden oder Fans der eigenen Webseite haben. Dabei gibt es drei Möglichkeiten eine Lookalike Audience zu erstellen:
- Custom Audiences: Anhand einer E-Mail-Liste von bestehenden Kunden sucht Facebook nach ähnlichen Zielgruppen.
- Facebook-Pixel: Platziert man auf der Webseite einen Tracking Code (Pixel), erstellt Facebook eine ähnliche Zielgruppe anhand der Personen, die die Webseite besucht haben.
- Fans der Seite: Basierend auf den Personen, die die Facebook-Page mit Gefällt-Mir markiert haben, wird eine Zielgruppe erstellt.
4. Mobile- und Desktop-Anzeigen trennen
Es solten immer die verschiedenen Anzeigemöglichkeiten für mobile und Desktop-Anzeigen genutzt werden, denn hierdurch können die Gebote und Ziele für die jeweiligen Endgeräte optimiert werden.
5. Bilder testen
Viele Studien über Facebook Ads haben es bereits gezeigt: Bilder sind viel wichtiger um die Aufmerksamkeit und Vertrauen zu erwecken. Daher sollten immer mehrere Werbeanzeigen mit unterschiedlichen Bildern geschaltet werden, um die Performance vergleichen und dann optimieren zu können.