Conversion (Konversion) wird mit „Wandlung“ übersetzt und bedeutet im Online Marketing die Wandlung eines Website-Besuchers zu einem Kunden. Das ist eine Form der Conversion. Der Seitenbesucher soll dabei eine Aktion ausführen. Neben dem Kauf eines Produktes kann eine Conversion auch die Anmeldung zu einem Newsletter, ein Download oder eine Registrierung sein. Im Folgenden zeigt die Übersicht, welche Formen von Conversions möglich sind:
Anmeldung zum Newsletter
Klick auf einen bestimmten Link
Download
Registrierung / Anlegen eines Benutzerkontos
Nutzer teilt Inhalte in sozialen Netzwerken
Kauf eines Produktes
Warum Conversions?
Durch die Conversions kann ermittelt werden, wie oft die festgelegten Ziele, wie beispielsweise Käufe oder Downloads, erreicht wurden. Conversions sind messbar und deshalb auch relevant, wenn es um die Erfolgsmessung eines Online-Shops oder einer Newsletter-Anmeldung oder einer Website geht.
Was sind Mikro-Conversions?
Die Mikro-Conversions bezeichnen dabei die Schritte zum eigentlichen Ziel. Maßgebliche Faktoren, die Einfluss darauf haben, ob Besucher zu Kunden werden, sind das Design, die Inhalte und die Usability sowie die Struktur der Inhalte.
Wie kann man Conversions messen?
Es gibt drei Optionen, um die Auswertung des Verhaltens von Seitenbesuchern auszuwerten.
Conversion-Tracking
Details
Tracking über Dienstleister
Skripte werden über einen Fremdanbieter auf der eigenen Website eingebunden und aktiviert
Erfassung der relevanten Daten zu Benutzern
auf der Webpräsenz des Fremdanbieters erfolgt die Auswertung der Daten
komplex in Bezug auf den Datenschutz
dem Nutzer muss kenntlich gemacht werden, dass Skripte auf der Website zur Erfassung der Daten eingesetzt werden
Log-Analyse
erfolgt über den eigenen Webserver
Anzahl der Zugriffe pro Seite
Methode für eine anschließende Conversion Rate Optimierung (CRO) aufgrund der geringen Aussagekraft der Werte nur bedingt geeignet
Script-Tracking
in Content-Management-Systemen (CMS) oder in Onlineshops integrierte Skripte liefern Daten zum Benutzerverhalten
Daten werden im Backend abgebildet
Wie funktioniert Conversion Tracking mit Google AdWords und Google Analytics?
Um die Conversion bzw. die Conversions zu messen, werden Tools wie Google AdWords und Google Analytics genutzt. Mit Google AdWords lassen sich Conversions beschreiben. So werden beispielsweise die Messungen der Erfolge von SEA-Kampagnen durchgeführt. Im Rahmen dieser Kampagnen gibt es Ziele, wie beispielsweise die Anmeldung zum Newsletter, Anrufe oder Käufe. Um das Conversion Tracking mit Google AdWords auszuführen, muss der Tracking Code auf der Zielseite, wo die Aktion des Nutzers ausgeführt wird, implementiert werden.Neben Google AdWords lässt sich das Conversion Tracking auch mit Google Analytics durchführen. Wie beim Conversion Tracking mit Google AdWords, bei dem Conversions definiert werden, werden bei Google Analytics auch die Conversions als Ziele festgelegt. Zu diesen definierten Zielen gehören beispielsweise eine bestimmte Verweildauer der Nutzer auf einer Seite oder das Absenden eines bestimmten Formulars.Ein Export der in Google Analytics festgelegten Ziele in Google AdWords ist möglich. Mit dem Export sind dann auch die Conversion-Messungen für Werbekampagnen verfügbar. Damit ein Export der Ziele möglich ist, muss das Google AdWords Benutzerkonto mit dem Google Analytics Konto verknüpft werden.
Was ist die Conversion Rate und wie wird die Conversion Rate berechnet?
Die Conversion Rate ist die Messgröße für die Conversion, die eine Leistungskennzahl (Key Performance Indicator KPI) ist.Die Conversion Rate gibt in Prozent das Verhältnis zu Seitenbesuchern und den Seitenbesuchern, die tatsächlich Aktionen (Handlungen) ausgeführt haben, an. Mehr Informationen zur Conversation Rate und wie die Conversation Rate berechnet wird gibt es in unserem [[WIKI zum Thema Conversion Rate und Conversion Rate Optimierung (CRO)]]. Die CRO bezeichnet alle Maßnahmen, die zu einer Steigerung der Conversion Rate führen.
Was sind Conversion Pixel?
Die Conversion Pixel, die auch als Tracking Pixel bezeichnet werden, sind kleine Grafikelemente, die mitgeladen werden, sobald eine Website aufgerufen wird. Die Conversion-Pixel erfassen das Verhalten eines Nutzers auf der Website. Die kleine Grafik des Conversion Pixels hat in der Regel eine Abmessung von 1 x 1 Pixel und fällt deshalb dem Nutzer einer Website kaum bis gar nicht auf.
Welche Vorteile bieten Conversion Pixel?
Durch den Einsatz von Conversion-Pixeln werden Daten zum Nutzerverhalten erfasst, die Website-Betreibern und SEO-Managern Aufschluss darüber geben, welche Maßnahmen auf der Website notwendig sind, um die Nutzerfreundlichkeit zu erhöhen, die am meisten von Nutzern verwendeten Browser zu erfassen und die Website diesbezüglich zu optimieren und um den Content zu optimieren.
Welche Einflussfaktoren auf die Conversions gibt es?
Es gibt mehrere Faktoren, die Einfluss auf die Conversions einer Seite haben. Dazu zählen die Zielgruppe und die Betrachtung, ob die Seitenbesucher auch tatsächlich zur gewünschten Zielgruppe gehören.Ein weiterer Einflussfaktor auf die Conversions ist das Angebot der Website und die Prüfung, ob dieses Angebot die Erwartungen der Nutzer erfüllt. Die Prüfung bezieht sich demnach auch auf die Ansprache der Zielgruppe durch Texte, Bilder und weitere Content-Elemente.Ein dritter Faktor, der Einfluss auf die Conversions hat, ist die Nutzer-Erfahrung. Diese umfasst die Ladezeiten der Website, die Platzierung der Content-Elemente und Buttons für Aktionen (Call-to-Action CTA) sowie die Funktionalität der Website-Inhalte.
Welche Bedeutung haben Conversions für das Online-Marketing?
Die Conversions sind messbare Größen und haben für Betreiber von Websites und für Webmaster sowie für Agenturen, die im Bereich Digitalmarketing agieren, eine hohe Relevanz, wenn es um die Erfolgsmessung geht. Neben dem Kauf eines Produktes zählen zu den Conversions auch die Anmeldungen zum Newsletter oder der Download von Dokumenten auf einer Website. Sowohl die Anmeldung zum Newsletter und der Download können Opfer von automatisierten Bots sein, so dass die Conversions nur ungenau sind, weil sie durch diese Bots manipuliert werden können. Empfehlenswert ist deshalb eine Prüfung der Customer Journey und der Quellen, über die Anmeldungen und Downloads zustande gekommen sind. Der komplette Conversion-Funnel (Conversion-Trichter) wird bei dieser Prüfung berücksichtigt. In diesem Trichter sind alle vorab definierten und relevanten Schritte erfasst, die zu erfolgreichen Conversions führen. Die Chance, dass eine Conversion steigt, wird beispielsweise dadurch bedingt, dass der Nutzer schneller zum Produkt gelangt und dieses kauft als es eigentlich in dem Trichter definiert war.
Conversion Funnel
Um eine Steigerung der Conversions zu erreichen, ist es ein Muss, dass die Website technisch einwandfrei läuft und entsprechend kurze Ladezeiten hat. Ergänzend muss die Website hochwertigen Content und eine gut strukturierte Navigation bieten. Sowohl die Optimierung der Ladezeiten als auch die Optimierung von Navigation und Content sind Teil der Suchmaschinenoptimierung.
Und was kommt nach der Conversion?
Nach der Conversion wird der Kontakt zum Nutzer nicht eingestellt. Hat dieser einen Kauf ausgeführt, dann bedeutet dies die Chance, den Nutzer langfristig als Kunden zu binden und die Kontaktdaten des Nutzers zu verwenden, um dem Kunden weitere Angebote wie Newsletter und Gutscheine zu unterbreiten. Bei dieser Maßnahme zur Kundenbindung handelt es sich um Post-Conversion-Marketing. Die Erfassung von Conversions gibt auch Aufschluss, welche Optimierungsmaßnahmen zukünftig auf einer Website erforderlich sind, um die Conversion Rate zu steigern.